Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die sich bei günstigen Bedingungen sehr schnell vermehren können. Es gibt ca. 120.000 Schimmelpilzarten. Nicht alle sind schädlich. Schimmelpilze sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt. Erst wenn die Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß überschreitet, kann dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Faktoren für das Schimmelpilzwachstum in Gebäuden:
- Feuchtigkeit (hohe relative Luftfeuchtigkeit)
- Nährstoffangebot (Holz, Pappe, Gipskarton, TapeteKleister, Farben, Teppich, Kunststoffe, Staub .... )
- Temperatur (0° - 40°C, optimal 20°c - 40°C)
Ursachen der Feuchtigkeitsquellen:
Bauliche Ursachen
z.B. Risse oder Beschädigungen am Außenputz, Wärmebrücken (Rolladenkästen), Wasserschäden (Heizungsrohre, Sanitärrohrleitungen), Undichtigkeiten (Balkon, Flachdach, Terrasse)
Nutzungsbedingte Ursachen
z.B. unzureichende Beheizung und Lüftung, ungünstige Möblierung ohne Hinterlüftung der Möbel, Wäschetrocknen in den Wohnräumen, zahlreiche große Pflanzen in der Wohnung.
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Gesundheitliche Auswirkungen durch versteckte Schimmelpilze
Über die Luft eingeatmete mikrobielle Partikel und Gase von Schimmelpilzen können Beschwerden und Krankheiten hervorrufen:
- Allergische Reaktionen wie z.B. Bindehautentzündung, allergischer Schnupfen, Asthma, Neurodermitis.
- Reizende und toxische Auswirkungen wie Haut- und Schleimhautreizungen, Fieber, Kopfschmerzen, Erschöpfungszuständen; Konzentrationsstörungen.
- Infektionen (sogenannte Mykosen) wie z.B. eine Lungenentzündung. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich sensibel auf den Kontakt mit Schimmelpilzen. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit bronchialen Erkrankungen, Allergiker, immungeschwächte Menschen wie z.B. nach Chemotherapie oder Transplantation, Frühgeborene.
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